Zukunft braucht Herkunft

27.02.2018

Am Dienstag, 20. Februar 2018, verstarb Dr. Herbert Ehrenberg im Alter von 91 Jahren.

Von 1976 bis 1982 war Ehrenberg als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung im Kabinett von Helmut Schmidt maßgeblich für die Einführung der Künstlersozialversicherung verantwortlich. Das Künstlersozialversicherungsgesetz von 1981 und die Gründung der Künstlersozialkasse waren Meilensteine in der sozialen Absicherung von Künstlern und Publizisten in Deutschland. Heute hat die Künstlersozialkasse mit ihrem Sitz in Wilhelmshaven – der Heimatstadt von Dr. Herbert Ehrenberg – mehr als 185.000 Versicherte.

„Soziale Gerechtigkeit – das war das Hauptmotiv und leidenschaftlicher Handlungsantrieb für viele von uns“, schrieb Ehrenberg 2008 in einer Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Künstlersozialkasse. Er gab den Stimmen von Künstlern und Publizisten Gewicht, setzte sich für sie ein und wollte die Künstlersozialkasse zu ihrer Einrichtung machen: „Sie erkannten die Notwendigkeit für eine solche Einrichtung vor allem für all diejenigen, deren beruflicher Erfolg zu Lebzeiten ihnen eben kein sorgenfreies Leben von ihren Erlösen ermöglichte und – sie betrachteten die Künstlersozialkasse stets als ‚ihre‘ Kasse und das ist auch gut so.“

Wir nehmen Abschied von Dr. Herbert Ehrenberg, einem hartnäckigen Kämpfer für die soziale Absicherung und für die Akzeptanz von Künstlern und Publizisten in der Gesellschaft. Wir hoffen, dass wir seine Ideen in seinem Sinne weiter in die Zukunft tragen können. Danke!

Für die Unfallversicherung Bund und Bahn
Bernhard Schneider, Geschäftsführer
Uwe Fritz, Leiter Geschäftsbereich Künstlersozialversicherung

Für den Beirat der Künstlersozialkasse
Dr. Gerhard Pfennig, Vorsitzender des Beirats
Rolf Bolwin, alternierender Vorsitzender des Beirats

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