Häufige Fragen zu Applikations- und Datenbankservern
Wir haben die häufigsten Fragen zu Applikations- und Datenbankservern für Sie an dieser Stelle zusammengefasst.
Das Programm ist im Debug-Modus gestartet worden. Das hat zur Folge, dass in vielen Masken zusätzliche Informationen auftauchen, die im "normalen" Betrieb nicht sichtbar sind.
Das Programm startet in der „Werkseinstellung“ nicht im Debug-Modus. Der Modus wird explizit durch Setzen des Java-Paramaters "app.gui.debug.enabled=true" eingeschaltet. Die Variable kann optional beim Installieren gesetzt werden; siehe Installationsanleitung (Systemvariablen der Handlungshilfe).
Um den Debug-Modus auszuschalten, muss der IT-Administrator den Parameter auf „app.gui.debug.enabled=false“ setzen.
Prinzipiell sollte dies möglich sein. Diese Variante wurde jedoch von der UVB noch nicht abschließend getestet. Wir können daher keine gesicherten Angaben dazu machen.
Die theoretische Umsetzung wäre folgende: Die Einzelplatzversion muss auf einem PC, der in einer Domäne eingebunden ist, installiert werden. Statt dem "localhost" muss in der Adresszeile der jeweilige Rechnername oder eine IP eingegeben werden. Wie die Adresse genau auszusehen hat, muss hausintern geprüft werden.
Weitere Voraussetzungen sind, dass die auf dem Rechner aktive Firewall entweder ausgeschaltet oder so konfiguriert wird, dass andere Benutzer auf das Programm zugreifen können. Die Benutzer greifen von ihren Rechnern aus über die lokale Host-Adresse bzw. IP-Adresse auf den HH-Rechner zu.
Die Entwicklerfirma ISB empfiehlt für diese Variante maximal 10 Benutzer. Die Systemanforderung wäre vergleichbar mit der für die Serverinstallation (Punkt 1.3 der Installationsanleitung). 10 Benutzer erfordern:
• CPU: Quad-Core Intel/AMD CPU á >=2.4 GHz
• Hauptspeicher: 4GB RAM
• Storage (Festplatte SATA oder SCSI2 bzw. SCSI3) mit ca. 200 GB freiem Speicher
• Netz: LAN 100 MBit/s
Benötigt der PC, auf dem die Einzelplatzversion installiert ist, die Programme Excel, Word, PowerPoint und Adobe Reader, damit die Benutzer die in der Datenbank abgelegten Dokumente öffnen und lesen können?
Nein, der Rechner benötigt kein Office-Paket. Die Benutzer greifen nicht auf die Programme des Rechners zu, auf dem die Handlungshilfe lokal installiert ist. Aber die Benutzer brauchen die entsprechenden Programme auf ihren Rechnern.
Ja, ein Datenbanktreiber muss installiert sein.
Für das Datenbanksystem MSSQL wird bereits ein JTDs-Treiber mitgeliefert. Daher muss hierfür kein weiterer Treiber eingesetzt werden. Der Treiber sqljdbc4.jar befindet sich im Verzeichnis „<APPSERVER-DIR>/webapps/handlungshilfe/data/drivers/“.
Das ist nicht vorgesehen, wird zudem nicht unterstützt und geschieht auf eigenes Risiko. Es könnten Probleme bei zukünftigen Updates auftreten.
Dies ist möglich. Sind die Datenbanktypen nicht identisch, sollte auf die Erstellung einer H2-Datenbank zurückgegriffen werden.
Bei der Serverinstallation kann diese programminterne Datensicherung entweder über eine Menü-Funktion im Programm oder über die Admin-Seite (Config-Seite) angestoßen werden.
Die Einzelplatzinstallation verwendet eine H2-Datenbank. Diese kann direkt in die Serverinstallation oder in eine andere Einzelplatzinstallation eingespielt werden.
Nähere Informationen finden Sie in den Installationsanleitungen.
Bei der Verwendung von LDAP ist Folgendes zu beachten: In der Einzelplatzversion werden die Benutzer ohne das Kennzeichen für die LDAP-Authentifizierung angelegt. Soll in der Server-Version die Authentifizierung gegen LDAP erfolgen, müssen nach dem Import die Benutzer angepasst bzw. neu angelegt werden.
Ja, die Datenbank eines bereits vorhandenen Datenbankservers kann verwendet werden. Da die bereits vorhandenen Datenbankserver in Ihrer Umgebung konfiguriert und optimiert sind, empfiehlt es sich eine Datenbank in dem bestehenden Datenbankserver zu verwenden.
Auf dem Client selbst ist keine Installation eines Datenbankservers notwendig, da es sich um eine Webanwendung handelt. Der Applikationsserver benötigt eine Verbindung zu einem Datenbankserver.
Ja, eine Trennung von Applikations- und Datenbankserver kann erfolgen. Wichtig ist nur die Verbindung der beiden Server, die durch Konfiguration entsprechender Variablen (welche alle in der Installationsanleitung beschrieben sind) dafür sorgen, dass die Anwendung alles findet, was sie benötigt.
Ein Backup über die Anwendung ist nötig, wenn das Backup in ein anderes Datenbankmanagementsystem (DBMS) importiert werden sollte, z. B. aus einer Oracle-Datenbank in eine Postgres-Datenbank.
Die Handlungshilfe 4.0 ist als Webanwendung auf Basis der Java Enterprise Edition (JEE) Technologie umgesetzt. Zur Nutzung der Handlungshilfe benötigt der Anwender lediglich einen aktuellen Browser. Die Handlungshilfe kann prinzipiell mit jedem JEE5-konformen Applikationsserver betrieben werden. Genauere Informationen zu den getesteten Servern können Sie den Informationen für die IT entnehmen. Für jeden Server ist jedoch eine spezifische Konfiguration erforderlich. Dies wird in der Installationsanleitung für die Infrastruktur-Installation beschrieben.
Die Handlungshilfe 4.0 ist nur in dem Sinne mandantenfähig, als dass durch das parallele Anlegen der einzelnen Mandanten im Strukturbaum (als „Organisationseinheit mit Betriebsspezifischen Bereich“) und durch das Setzen der Berechtigungen nur auf ihre Organisationseinheiten der gegenseitige Einblick in die Daten im „Öffentlichen Bereich“ und „Betriebsspezifischen Inhalt“ verhindert wird.
Allerdings liegen alle Daten auf einer gemeinsamen Datenbank. Dies hat zur Folge, dass bei einer Suche in der Benutzerverwaltung alle Benutzer mit dem gesuchten Begriff (z. B. dem Nachnamen Müller) angezeigt werden und auch übernommen werden können.
Alternativ dürfte es bei einigen Datenbankservern möglich sein, mehrere Datenbanken parallel laufen zu lassen. Leider unterscheidet sich die Bedeutung von (RDBMS-)Instanz, Database und Schema bei allen DB-Systemen etwas und ist teilweise miteinander vermischt. Gerade Oracle ist hierbei speziell (z. B. Databases vs. schemas).
Normalerweise gilt: In einem RDBMS-Instanz, z. B. einer Postgres-Instanz, können mehrere Datenbanken/Databases angelegt werden. Innerhalb der Datenbank können dann wiederum Schemata (und Nutzer) angelegt werden. Die vollständige logische Adressierung einer Tabelle ist somit z. B. „Instanz(Host)/Database/Schema/Table“.
Bei der Handlungshilfe ist nur der Name der Database beliebig. Das Schema muss immer „hh“ heißen. Das ist aber unproblematisch, da der Name des Schemas nur innerhalb der jeweiligen Database eindeutig sein muss.
Läuft z. B. eine Postgres-Instanz auf localhost, könnte man dort zwei Datenbanken „handlungshilfe1“ und „handlungshilfe2“ anlegen. Indem man bei einer Handlungshilfe als Connection String „jdbc:postgresql://localhost/handlungshilfe1“ angibt, in einer anderen hingegen „jdbc:postgresql://localhost/handlungshilfe2“, können beide Handlungshilfen dieselbe Postgres-Instanz nutzen, ohne sich in die Quere zu kommen. Analog gilt das für die meisten andern RDBMS wie MS-SQL, MSQL, MariaDB etc.
Oracle weicht stark von der üblichen Terminologie ab und verhält sich hier etwas anders. Die Database ist nicht Teil der Adressierung (z. B. auch nicht im JDBC Connection String). Instanz und Database sind mehr oder weniger dasselbe („an instance can open at most one database“). Somit bräuchte man zwei unterschiedliche Schemata wie „hh1“ und „hh2“, um die Daten zweier Handlungshilfen innerhalb einer Oracle-Instanz voneinander zu trennen. Der Name des Schemas ist aber, wie gesagt, nicht variabel. Bei Verwendung von Oracle dürfte daher kein paralleler Betrieb zweier Handlungshilfen mit einer DB-Instanz möglich sein.
Auf dem Applikationsserver werden lediglich Backup-, Log- und temporäre Dateien gespeichert. Dafür ist maximal 1 GB Speicherplatz erforderlich. Die Daten werden in einer definierten Struktur abgelegt. Alle anderen Daten werden in der Datenbank / auf dem Datenbankserver gespeichert.
Ist eine Partitionierung möglich, indem man das Betriebssystem auf eine virtuelle Festplatte installiert und die Application-Daten auf eine andere, die später vergrößert werden kann?
Der Application-Server und das Handlungshilfe-Softwarepaket können getrennt voneinander in verschiedenen Laufwerken verwendet werden. Eine Partitionierung innerhalb der Anwendung ist nicht möglich.